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Annegret Raunigk: 67-jährige Vierlingsmutter: „Ich stehe ganz alleine da“

Annegret Raunigk 67-jährige Vierlingsmutter: „Ich stehe ganz alleine da“
Bunte.de Redaktion
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Nach zwei Jahren ist Annegret Raunigk in der harten Realität angekommen. Die 67-jährige Vierlingsmutter steht mit Bence, Fjonn, Dries und Neeta ziemlich alleine da, wie sie im Interview einräumt.

Vor zwei Jahren sorgte die damals 65-jährige Annegret Raunigk für eine weltweite Sensation. Sie brachte als bereits 13-fache Mutter gesunde Vierlinge zur Welt. 

Eine extrem riskante Schwangerschaft, die per Eizellen- und Samenspende in der Ukraine entstanden war. Nach der Geburt erlitt Dries, einer der Vierlinge, eine Gehirnblutung, er hat Schwierigkeiten beim Laufen lernen. Seine Schwester Neeta musste nach der Geburt am Darm operiert werden und schielt.

Am 19. Mai werden Bence, Fjonn, Dries und Neeta zwei Jahre alt. Moderatorin Birgit Schrowange (59) besuchte die heute 67-Jährige exklusiv für das RTL-Magazin „EXTRA“ in ihrem Haus im nordrheinwestfälischen Höxter.

Soviel hat Birgit Schrowange abgenommen

Sie löst viele Probleme pragmatisch

Sie erlebt ein Mittagessen, das ein ziemliches Durcheinander ist. Dann laufen die vier Zwerge in der Küche durcheinander, stoßen die Spielzeuge um, hängen am Abfalleimer, versuchen die Vorräte auszuräumen. 

Der ganz normale Wahnsinn im Leben mit knapp Zweijährigen – nur hat Annegret Raunigk (67) das Ganze in vierfacher Variante.

Sie löst viele Probleme pragmatisch. Statt im Garten spielen die Kinder auf einem dreimal drei Meter großen eingezäunten Balkon. Da das Haus auf einer Anhöhe liegt, und der Kinderwagen schwer ist, geht sie kaum mit den vier Kindern aus dem Haus.

Sie ist dünnhäutiger, ungeduldiger und strenger im Umgang mit den Kindern geworden, erlebt Birgit Schrowange bei dem dreitägigen Besuch, bei dem die Kinder zum ersten Mal auf einem Spielplatz und im Zoo sind. 

„Das mit der Auszeit geht gar nicht“

Die Anstrengung hat sich auch auf Annegret Raunigks Gesundheit niedergeschlagen. Eine Pause ist für die 67-Jährige nicht drin. „Das mit der Auszeit geht gar nicht. Über Weihnachten hatte ich Kopf- und Gesichtsrose stressbedingt, ich sollte ins Krankenhaus, das ging ja nicht. Das hat mir gezeigt, dass ich ganz alleine dastehe“, erklärt sie im RTL-Interview.

So sehen die Vierlinge aus

Doch ganz alleine ist sie nicht: Ihre elfjährige Tochter Lelia spielt mit den Kindern, bringt sie ins Bett, passt auf sie auf. Trotzdem will Annegret Raunigk etwas ändern an ihrer Lage, will mit der Familie zurück nach Berlin, wo sie mehr Anschluss hat, wo es mehr öffentliche Verkehrsmittel gibt, sie will nicht nur ans Haus gefesselt sein. 

Auf die Frage, wie sie mit fast 80 vier pubertierende Kinder meistern will, sagt sie: „Man muss sich auf sich verlassen können, Lelia spricht über alles mit mir“, betont sie. Und fügt auf ihre typisch pragmatische Art an: „Man sollte da wohnen, wo es öffentliche Verkehrsmittel gibt, dann muss man sie nicht überallhin fahren.“

BUNTE.de wünscht der ungewöhnlichen Familie weiterhin viel Glück und alle Kraft der Welt!

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